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Leben der Bilder, Das - Eine Theorie der visuellen Kultur

Leben der Bilder, Das -  Eine Theorie der visuellen Kultur
Borító: Fűzött
ISBN: 9783406573590
Nyelv: német
Méret: 19
Oldalszám: 263
Megjelenés éve: 2008
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Leben der Bilder, Das - Eine Theorie der visuellen Kultur

Mit einem Vorwort von Hans Belting. Mit 58 Schw./W. Abbildungen im Text.

W.J.T. Mitchell ist eine der wichtigsten Stimmen in der heutigen Diskussion um Wesen und Funktion von Bildern. In seinem jüngsten Buch – dem ersten, das auch in deutscher Sprache erscheint – erkundet der amerikanische Begründer des „iconic turn“ das Eigenleben, das Bilder in unserer Kultur führen. Ob es sich um Bilder in Museen oder Bilder in den Medien handelt – sie fordern Reaktionen von uns, sie provozieren und verführen und benehmen sich manchmal so gar nicht wie tote Gegenstände, sondern wie lebendige Wesen mit ihren eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Begierden. Mitchells Beobachtungen zu unserem Umgang mit Bildern sind scharf, provokant und gleichzeitig von bestechender Klarheit. Sie beleuchten nicht nur unsere visuelle, sondern auch unsere politische Kultur, die heute mehr denn je von Bildern geprägt ist.

"[D]er in Chicago lehrende Professor für Kunstgeschichte und Anglistik [notiert] gleich auf den ersten Seiten seines Buches die Überzeugung, ‚magische Haltungen gegenüber Bildern‘ seien ‚in der modernen Welt ebenso machtvoll, wie es in den sogenannten Zeiten des Glaubens der Fall war‘. Selbst ein ‚doppeltes Bewusstsein‘ gegenüber Bildern sei nichts spezifisch Modernes, ja viele Menschen schwankten immer schon ‚zwischen naivem Animismus und nüchternem Materialismus, mystischen und kritischen Haltungen.‘ (...) Was götzenhaft verehrte oder magisch überhöhte Bilder anbelangt, so unterscheidet Mitchell zwischen Totems, Fetischen und Idolen. (...) Während Fetische oft eine individuelle Angelegenheit bleiben, sind Idole für Mitchell am gefährlichsten, können sie doch ganze Gesellschaften paralysieren. (...) Auch wer sich aufgeklärt gibt, könne, so Mitchell, ‚über kurz oder lang‘ nicht umhin, auf Metaphern zu rekurrieren, die den Bildern Geist, Willen oder Begehren unterstellten." (Süddeutsche Zeitung, 2008. november 19.)




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