Proust und die Liebe zur Photographie
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Proust und die Liebe zur Photographie
Doch daß die Photographie für Proust mehr war als eine Marotte, nicht vergleichbar mit seiner Neigung, fürstliche Trinkgelder zu geben, mehrere Mäntel übereinander zu tragen oder endlose Räucherungen abzuhalten, zeigt Brassaï in seinem Werk und Autor illustrierenden Essay.
Das Photo als Gegenstand mancher Schlüsselszene der Recherche, eingesetzt als komische oder dramatische Triebfeder, die erzählerische Anwendung verschiedener Blickwinkel und veränderlicher Brennweiten – sogar bis hinein ins Vokabular von »Schnappschuß«, »Dunkelkammer« und »Momentaufnahme« reicht Prousts Passion für das Medium.
Wie sehr die Photographie Prousts Leben, Werk und Denken beeinflußt hat, macht der Proust-Leser und Photograph Brassaï unmißverständlich klar: Proust hat in seinem Kampf gegen die Zeit gerade in der Photographie, die dem unvordenklichen Wunsch entspringt, den Augenblick festzuhalten und ihn für immer zu fixieren, seine engste Verbündete gefunden.