Verdinglichung - Eine anerkennungstheoretische Studie
Cover: Fűzött
ISBN: 9783518584446
Language: német
Size: 21
Page no.: 112
Publish year: 2005
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Verdinglichung - Eine anerkennungstheoretische Studie
In dieser Studie, hervorgegangen aus den renommierten Tanner-Lectures, die Axel Honneth im Frühjahr 2005 an der Universität Berkeley hielt, wird der Versuch einer Reaktualisierung des klassischen, im wesentlichen auf Georg Lukács zurückgehenden Begriffs der Verdinglichung unternommen. Obwohl wir intuitiv zu wissen glauben, was mit diesem Begriff im Alltag gemeint ist, verschwimmt bei näherer Betrachtung sein Bedeutungsgehalt erheblich. Im Kontext der Pornographie-Debatte etwa ist von der Verdinglichung oder Objektivierung von Frauen die Rede, in ganz anderen Zusammenhängen aber auch von der Verdinglichung der Natur, ohne daß dabei der normative Bezugspunkt immer ohne weiteres klar ist. Der Vorschlag, der hier unterbreitet wird, verdankt sich einer Neuinterpretation der Lukácsschen Intuitionen mit Hilfe von Einsichten Heideggers und Deweys. Von Verdinglichung, so die zentrale These, sollte immer dann gesprochen werden, wenn in unserer Weltbeziehung jene Komponente einer vorgängigen Anerkennung verlorengeht, die all unserem Erkennen sowohl ontogenetisch als auch kategorial zugrunde liegt. Anhand eines solchen anerkennungstheoretisch reformulierten und entwicklungspsychologisch gedeckten Begriffs der Verdinglichung läßt sich dann auch die Brücke zu gesellschaftstheoretischen Fragen schlagen.
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