Südosteuropa. Ein Handbuch bietet dem Leser eine Fülle an Informationen, die zum tieferen Verständnis des Konflikts auf dem Balkan beitragen können. Doch das Handbuch beschränkt sich nicht auf die Staaten des ehemaligen Jugoslawien. Die Herausgeber haben die gesamte südöstliche Region Europas miteinbezogen. Genannt seien: Albanien, Bulgarien, Griechenland, Moldova, Rumänien, Ungarn und die Nachfolgestaaten Ex-Jugoslawiens also Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Makedonien, Slowenien und die Bundesrepublik Jugoslawien.

In den ersten beiden Kapiteln beleuchten die Autoren die gesellschaftliche Entwicklung der Region und ordnen die verschiedenen Staaten in ihren historischen Kontext und strukturellen Rahmen ein. Die Zeit nach 1989 steht in Kapitel III im Vordergrund. Hier werden die neuen politischen Systeme dargestellt und verglichen, die Veränderungen in der Staatenlandschaft nach der Auflösung Jugoslawiens beschrieben und die neuen außen- und sicherheitspolitischen Orientierungen skizziert. Kapitel V analysiert die ökonomischen Entwicklungen in der Region, und Kapitel VI behandelt die kulturellen Identitäten in Südosteuropa und ihren Wandel im Zuge des ideologischen Umbruchs nach 1989, wobei dem Medienbereich besondere Beachtung geschenkt wird. Ein statistischer Anhang und eine 40seitige Bibliographie bilden den Abschluß.