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Meine Preise

Meine Preise
Cover: Kötött
ISBN: 9783518420553
Language: német
Page no.: 144
Publish year: 2009
-10%
4 890 Ft
4 401 Ft
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Meine Preise

Nach Thomas Bernhard kann die Kunst der Übertreibung auch die Form der Untertreibung annehmen. Im Sinne einer solchen Untertreibung muß die Publikation von Meine Preise als Sensation gelten: Zum 20. Todestag im Februar 2009 wird diese Prosaarbeit erstmals veröffentlicht. Bernhard hat sie 1980 fertiggestellt, zu Lebzeiten aber nie publiziert. Der Text gliedert sich in neun Kapitel und einen Anhang. Zornig Rückschau haltend, zieht Bernhard darin eine Bilanz der ihm verliehenen Literaturpreise. Detailliert schildert der begnadete Komiker die Tragödien, zu denen sich die Überreichung seiner Literaturpreise jeweils entwickelte. Ob Bremer Literaturpreis, ob Staatspreis für Roman, ob Grillparzer-Preis, ob Georg-Büchner-Preis: Als Auslöser von Skandalen dienten sie dem Geehrten allemal. Für den Autor sind die mit den Preisen verbundenen Geldbeträge aber auch ein Anlaß, sich in Abenteuer zu stürzen.
Auf die gesamte Menschheit schimpfend und über sich selbst den Kopf schüttelnd, entwirft Thomas Bernhard ein Selbstporträt des Autors als Preis- und Preisgeldempfänger. Diese Selbstdarstellung setzt da ein, wo die bisher in Buchform erschienene Autobiographie endet – bei seiner frühen Anerkennung nach dem ersten Roman – , und schließt mit dem Austritt aus der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Diese bisher unveröffentlichte komödiantische Prosa zeigt Bernhard auf dem allerhöchsten Stand seiner Kunst: Schimpfend, staunend, verfluchend-verlachend hadert Thomas Bernhard mit der Welt im allgemeinen, dem Kulturbetrieb im besonderen und ganz speziell mit sich selbst mittendrin.

Der Mann passt in die Welt, die er zu Lebzeiten in seinen immergleichen Satzketten angeprangert hat, stellt Rezensent Gustav Seibt (Süddeutsche Zeitung, 2009. 01. 31.) mit der Genugtuung dessen fest, der dies immer schon ahnte. Als Corpus Delicti dient ihm das posthum erschienene Buch, das Thomas Bernhard über seine Literaturpreise verfasste und das Seibt "traurig-komisch" fand, weil Bernhard ihm darin wie einer erscheint, der "Staatsknete" ohne Gegenleistung schlicht deshalb wollte, damit sie kein anderer bekam. Das "Österreich-Geschimpfe" findet Seibt abgestanden, manchmal gar peinlich und vor Allgemeinheit "wummernd". Besonders staunt er über Bernhards nachgerade spießige Umsetzung des Preisgeldes in Materielles. Spießigkeit blickt ihm auch in Bernhards Lust am Beleidigen und Erniedrigen anderer entgegen, der er besonders im Rahmen von Preisverleihungen ausgiebig frönte und Seibts Eindruck zufolge fast enttäuscht war, wenn er einmal ebenbürtige Mitpreisträger beziehungsweise Preisverleiher hatte.

»Thomas Bernhard hat den Literaturpreiszirkus Zeit seines Lebens verabscheut. Er hat ihn gefürchtet und gehasst, und er hat über ihn gelacht, so gut es ging. Die Rituale der Preisverleihung, die oft unsäglichen Grußworte und ahnungslosen Reden der Funktionäre, die mittelmäßigen Streichquartette und die in der ersten Reihe schnarchenden Politiker und Honoratioren, die dünkelhaften Juroren und die selbstherrlichen Akademiepräsidenten, das ganze halbgebildete Schranzentum, das sich so oft wie möglich versammelt zum Zweck des Selbstgenusses mit den Mitteln der Dichterdemütigung - all das hat Thomas Bernhard gehasst, und er hat es in einem Hass ausgekostet bis zur bitteren Neige.« Hubert Spiegel, FAZ





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