Kosmopolit, Der - Philosophie des Weltbürgertums
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Kosmopolit, Der - Philosophie des Weltbürgertums
Kwame Anthony Appiahs Philosophie des Kosmopoliten ist das Werk eines Denkers, der selbst verkörpert, wofür er eintritt: die Vielfalt der Kulturen auch dann als einen gemeinsamen Gewinn zu begreifen, wenn wir nach ganz unterschiedlichen Werten und Wahrheiten leben.
In einer Welt, die stärker verflochten ist als je zuvor, wendet sich Kwame Anthony Appiah sowohl gegen das Bild vom „Krieg der Kulturen“ als auch gegen einen naiven Multikultirelativismus. Sein elegant geschriebenes Buch holt das klassische Ideal des „Weltbürgers“ zurück in unsere Zeit – das Ideal eines Menschen, der über alle Grenzen hinweg an einer Tradition des kreativen Austauschs festhält. Appiahs kosmopolitische Ethik sucht eine Balance zwischen unserem Glauben an universale Werte und dem Respekt vor der Andersartigkeit nicht-westlicher Welterfahrung. Diese Balance wird am besten gewonnen durch „Konversation“, ein Begriff, dem Appiah neue philosophische Dignität verleiht. Er umschreibt das einzige Instrument, mit dessen Hilfe wir nationale, religiöse oder kulturelle Formen der Differenz ausloten und uns zugleich an sie gewöhnen können. Nicht Konsens ist für den Weltbürger notwendig, sondern der Glaube an die Gemeinsamkeit des Menschseins in einer Welt von Fremden. Während Appiah in einer brillanten Kritik die Überbetonung der Differenz in der abendländischen Philosophie herausstellt, demonstriert er zugleich durch eine Fülle von Beispielen, auch aus seiner afrikanischen Heimat, wie ein modernes Weltbürgertum gelebt werden kann.
"Kwame Anthony Appiahs Bücher sind außergewöhnlich gut geschrieben. Er hat einen ganz eigenen Stil, der mehr erzählt als belehrt. Er bietet viele Einsichten und Argumente, aber sein Leser wird niemals überfordert oder zu Tode geprügelt."
Richard Rorty
"Es geht Appiah nicht um einen Zusammenprall der Kulturen, sondern er will klarmachen, dass kulturelle Differenzen nur zu gern überbewertet werden. Sein neues Buch Der Kosmopolit enthält nun jede Menge intellektuellen Sprengstoff, den man fast übersieht, weil es derart locker und elegant erzählend daherkommt. (...)
Appiah (...) sucht „Bräuche für das Zusammenleben“. Er versucht den Kosmos im Inneren, im Haus, mit der Welt zu verknüpfen und hält uns den Spiegel vor – oder dessen Splitter: Auch die heimische Kultur besteht aus vielen Schichten, selbst diese lokal überschaubare Identität ist nicht in sich naturwüchsig, authentisch und ewiglich. „Kulturelle Reinheit ist ein Widerspruch in sich“. (...) Appiah ist ein Minenentschärfer. Werte, lautet dabei sein Hauptargument, können durchaus auch „objektiv“ sein, auch wenn wir dächten, sie seien nicht so real „wie Atome oder Spiralnebel“. Es gebe einige Werte, die lokalen Charakter haben. (...) Die eigentümlich lockere Wucht, mit der Kwame Anthony Appiah daherkommt, stammt nicht aus der politischen „Lösung“. Kulturelle Differenzen? Niedriger hängen! Man muss und kann sich praktisch arrangieren, ohne einer Meinung zu sein. Nur wer „in den Klauen einer grauenhaften Theorie“ sei, stelle Prinzipien vor so einer Verständigung. (...)
„Universalität plus Unterschied“: in seinen Konsequenzen ein radikaler Gedanke, aber - Realität."
Gunter Hofmann, Die Zeit (2007)
A szerzőről:
Kwame Anthony Appiah, geboren in London und aufgewachsen in Ghana, kehrte nach England zurück, als sein Vater vom Regime Nkrumah verhaftet wurde. Er studierte in Cambridge und bekleidet heute nach Professuren in Yale, Cornell, Duke und Harvard einen Lehrstuhl für Philosophie in Princeton.
Publisher: Beck C.H. Verlag
Series: becksche reihe
Translator: Bischoff, Michael
Category: Történelem, Filozófia, Társadalomtörténet, Kultúra, Társadalomtudomány
Series: becksche reihe
Translator: Bischoff, Michael
Category: Történelem, Filozófia, Társadalomtörténet, Kultúra, Társadalomtudomány