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Idee der Gerechtigkeit, Die

Idee der Gerechtigkeit, Die
Cover: Kötött
ISBN: 9783406606533
Language: német
Page no.: 493
Publish year: 2010
-10%
8 400 Ft
7 560 Ft
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Idee der Gerechtigkeit, Die

Drei Kinder streiten darüber, wem von ihnen eine Flöte gehören sollte. Das erste Kind hat Musikunterricht gehabt und kann als einziges Flöte spielen. Das zweite ist arm und besitzt keinerlei anderes Spielzeug. Das dritte Kind hat die Flöte mit viel Ausdauer selbst angefertigt.

Mit diesem Gleichnis eröffnet Amartya Sen, einer der wichtigsten Denker unserer Zeit, sein Buch über die Idee der Gerechtigkeit. Es ist John Rawls gewidmet und grenzt sich doch von der wirkungsmächtigsten Gerechtigkeitstheorie des 20. Jahrhunderts ab. Wer eine weitere abstrakte Diskussion der institutionellen Grundlagen einer gerechten Gesellschaft erwartet, der wird enttäuscht sein. Wer sich hingegen darüber wundert, was diese Theorien eigentlich zur Bekämpfung real existierender Ungerechtigkeiten beitragen, der wird großen Gewinn daraus ziehen. Sen nämlich stellt die Plausibilität solcher Anstrengungen der reinen Vernunft in Frage. Seine Theorie der Gerechtigkeit ist weniger an der Ausformulierung einer ethisch perfekten Gesellschaft interessiert als an Argumenten, deren Maßstab die konkrete Überwindung von Ungerechtigkeit ist.

Sen eröffnet Perspektiven, die dem westlichen Denken meist fehlen. Seine Kenntnis der hinduistischen, buddhistischen und islamischen Kultur ist wundervoll eingewoben in das Buch und prägt den ganzen Charakter seines Philosophierens. Die Vernunft sucht die Wahrheit, wo immer sie sich finden lässt – und wie der Autor dieses außergewöhnlichen Werkes entdeckt sie auf ihrer weiten Reise viele gangbare Wege zu einer gerechteren Welt.

"Der wichtigste Beitrag zum Thema seit John Rawls’ Eine Theorie der Gerechtigkeit" (Hilary Putnam)

"(...) lebensnah und originell. (...) Amartya Sen (...) erinnert uns daran, dass es angesichts der Realitäten unserer Welt und der Art, wie viele Menschen in ihr zu leben gezwungen sind, viel leichter (und auch dringlicher) zu sein scheint, sich auf konkrete Ungerechtigkeiten zu einigen, die überwunden werden müssen, als ein perfektes Ideal der gerechten Gesellschaft zu entwerfen. Von diesem Gedanken aus entfaltet der Nobelpreisträger für Ökonomie, der an der Harvard University Philosophie und Ökonomie lehrt, ein wahrhaft globales philosophisches Panorama, das seinesgleichen sucht – indische Weisheiten werden mit westlicher Philosophie in Beziehung gesetzt, reale Geschichten mit abstrakten Gedankenexperimenten und theoretischen Debatten verknüpft. Kaum jemand vermag es wie Sen, solche Diskussionen klar und knapp darzustellen und dies zugleich mit einer Prise Ironie und dem Ernst zu verbinden, den dieses Thema erfordert. Deshalb ist dies ein wichtiges und wuchtiges Buch von einem der großen Geister unserer Zeit." (Rainer Forst, Die Zeit)

"Wie könnte, für Politiker gefragt, also ein Buch aussehen, um es ohne Blamage als das hilfreichste Buch dieser Büchersaison zu bezeichnen?
Solch ein Buch müsste helfen, Politik an die Stelle von Schicksalsgläubigkeit zu setzen. Es müsste der Illusion begegnen, politische Rationalität sei nur als politische Eindeutigkeit zu haben und zeige sich nicht im Gegenteil als rechtskonforme Vermittlung zwischen verschiedenen Präferenzordnungen, die in einem Gemeinwesen anzutreffen sind. Der Wirtschaftsnobelpreisträger und Harvard-Philosoph Amartya Sen nimmt in seinem neuen Buch `Die Idee der Gerechtigkeit` den Begriff des rationalen Trottels wieder auf, mit dem er schon vor zwanzig Jahren davor warnte, Politik über den Leisten eines einzigen Identitätsmerkmals zu schlagen, sei es die Religion, die Nation oder eine vermeintlich fixe westliche Werteordnung – fix in dem Sinne, dass die politischen Lösungen, die sie für die Gesellschaft von vor zwanzig Jahren hervorbrachte, auch die politischen Lösungen für die Gesellschaft in zwanzig Jahren sein werden. In solcher Fixierung sieht Sen die Entmachtung des Politischen am Werk.
Die antideterministische Pointe, die ihn zu einem hilfreichen Autor, zum womöglich hilfreichsten Autor dieser Saison macht, entwickelt Sen unter dem Stichwort der Identitätsfalle.
(...) Sen wartet nicht mit politischen Patentrezepten auf. Er hat die kulturelle Geschäftsgrundlage entworfen, damit Integration kein Verfahren der natürlichen Auslese wird. Man braucht in Amartya Sen nicht den Anti-Sarrazin zu sehen, um ihn einen hilfreichen Autor zu nennen." (Christian Geyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung)




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