`Gettoverwaltung Litzmannstadt` 1940-1944, Die - Eine Dienststelle im Spannungsfeld von Kommunalbürokratie und staatlicher Verfolgungspolitik
Cover: Kötött
ISBN: 9783868542035
Language: német
Page no.: 683
Publish year: 2009
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`Gettoverwaltung Litzmannstadt` 1940-1944, Die - Eine Dienststelle im Spannungsfeld von Kommunalbürokratie und staatlicher Verfolgungspolitik
Zur Geschichte des Gettos im "deutschen Litzmannstadt" (Lodz), des zweitgrößten Gettos im besetzten Polen, existieren Überlieferungen der jüdischen Selbstverwaltung, Zeugenaussagen, Memoiren und Erinnerungen, durch die das Leben der Eingesperrten anschaulich wird. Viel weniger hingegen ist von der lokalen deutschen Verwaltung des Gettos bekannt. Peter Kleins Untersuchung des städtischen Amtes, das im direkten Reichsauftrag das Getto in Lodz verwaltete, leistet weitaus mehr als eine konventionelle Verwaltungsgeschichte. Im Getto selbst wurde die jüdische Bevölkerung aus wirtschaftlichen und fiskalischen Nützlichkeitserwägungen zur Arbeitsleistung verpflichtet, womit sehr schnell langfristige Strukturen und Verbindlichkeiten geschaffen wurden. "Arbeitsfähigkeit" war nun das entscheidende Kriterium für Leben oder Tod. Doch die Ökonomisierung des Gettos war umstritten. Klein kann zeigen, dass die Sicherung der Subsistenz der Juden stets erstes Ziel der Verwaltungsbehörde war. Anhand neuer Quellen aus der deutschen Gettoverwaltung, der Territorialverwaltung sowie der Reichsbehörden werden die Handlungsmotive der Entscheidungsträger analysiert.
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