Uwe Karlsen (*1954) schafft ein komplexes skulpturales Werk, das seinen Ausgang in einer rationalen Urform hat. Grob gesprochen handelt es sich dabei um ein tetraederähnliches Gebilde mit unregelmäßig, wellenlinienartig verlaufenden Kanten und Flächen. Von ihr ausgehend beginnt ein Prozess, in dem Karlsen die Urform walkt, staucht, zertrümmert, bis zu fünf von ihnen aufeinander prallen lässt, sie ineinander verkeilt oder mehrere zu einer neuen Skulptur erformt – und das sowohl in Steinzeug und Porzellan als auch in Bronze.