Dekonstruktion des Christentums
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Dekonstruktion des Christentums
»La déclosion« (Ent-Schließung, Öffnung), so der französische Originaltitel dieses 2005 erschienenen Werkes, versammelt Essays zur »Dekonstruktion des Christentums«. Zum einen wird hier das Christentum zum Gegenstand der Dekonstruktion: Nancy untersucht es, indem er es verschiebt, entstellt oder verkompliziert. Zum anderen aber beobachtet Nancy eine (auto-)dekonstruktive Bewegung im Wesenskern des Christentums selbst, das in seinen verschiedenen Ausprägungen immer schon Elemente eines Auszugs aus der Religion aufweist: »Meine Frage ist geleitet von diesem Motiv des Christentums als Öffnung: Öffnung seiner selbst und es selbst als Öffnung.«
Eines der grundlegenden Paradoxa zeigt sich dabei für Nancy im Schritt vom Polytheismus zum (jüdisch-christlichen) Monotheismus, der einem Entzug der Göttlichkeit gleichkommt, einem Glauben an eine Absenz: »Monotheismus ist in Wahrheit Atheismus.«
Angesichts der heutigen »Sinn- und Wahrheitswüste« und der Gefahr (hyper)religiöser Erhebungen kann es nicht darum gehen, die Religion wiederauferstehen zu lassen, sondern allein darum, »die bloße Vernunft auf die Unbegrenztheit hin zu öffnen, die ihre Wahrheit ausmacht.«